Die Tricks der Schiffbauer

Die Tricks der Schiffbauer
Vorsichtig lenkt der Arbeiter das Häuschen auf den Rumpf. Alles muss aufeinanderpassen. (Foto: dpa)

Am Bau des neuen Seenot-Kreuzers sind viele Menschen beteiligt. An manchen Tagen arbeiten 50 Leute in der Werft an dem Schiff. Sie haben verschiedenste Berufe: Manche sind Schiffbauer, es gibt auch Schweißer, Elektriker oder Maschinenbauer. Doch auch nicht alles entsteht in der Werft. Viele Teile werden woanders hergestellt und dann zur Werft geliefert. Dort wird dann alles in das Schiff eingebaut. 

Die Tricks der Schiffbauer

Wenn ein Schiff im Wasser liegt, ist der Kiel unten. So nennt man den Teil, der das Schiff von vorne bis hinten verbindet. Manche sagen dazu auch Rückgrat, denn so wie die Wirbelsäule den Menschen stabilisiert, so stabilisiert der Kiel das Schiff.

Von diesem Kiel gehen Spanten ab. Die Spanten kannst du dir so ähnlich wie Rippen vorstellen. Dieses Gerüst bestimmt später die Form eines Schiffes.

Damit es auch im Wasser schwimmen kann, muss das Gerüst natürlich wasserdicht sein. Dafür bringen Arbeiter große Platten aus Aluminium an. Sie verschweißen die Platten so miteinander, dass es keine Lücken zwischen den Teilen gibt. Fachleute nennen das Außenhaut.

Um diese Arbeit einfacher zu machen, wurde ein neues Schiff in einer Werft in Berne in Niedersachsen am Anfang falsch herum gebaut. Der Teil des Rumpfes, der sonst ganz unten im Wasser ist, war oben. Er stand also Kopf. So konnten die Arbeiter die Außenhaut besser auflegen, erklärt Schiffbau-Fachmann Holger Freese.

Nachdem die Arbeiter die Platten angebracht hatten, drehten sie den Rumpf aber wieder um. Denn alle anderen Teile werden von nun an richtig herum zusammengebaut.

Von dpa

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