Wie entsteht Gewitter?

Wie entsteht Gewitter?
D9onner, Blitz und Wolkenbruch: Ein Blitz schlägt in Münster in einen Kirchturm ein (Bild: dpa)

Schwitzen, frieren, klitschnasssein – Dieser Sommer ist ein bisschen verrückt. Die schlechte Nachricht: Auch diese Woche soll es wieder viel regnen, stürmen, donnern. Hast du dich schon einmal gefragt, wie ein Gewitter entsteht? Und warum es gerade im Sommer oft blitzt und donnert? Wir erklären es dir!

Wenn es in deiner Umgebung donnert und blitzt, dann liegt es daran, dass der Luftdruck in deiner Gegend niedriger ist als in der Umgebung. So etwas nennt man Tiefdruckgebiet. Zudem ist im Sommer der Erdboden durch die Sonne aufgeheizt. Die Feuchtigkeit aus dem Boden oder aus Gewässern verdunstet und mischt sich mit der Luftschicht über dem Erdboden. Die wird dadurch auch erwärmt. Diese feuchtwarme Luft wird leichter, steigt nach oben und kühlt dabei wieder ab. Fließt nun feuchte und warme Luft in das Tiefdruckgebiet ein, können schnell Gewitter entstehen. Denn kalte Luft ist schwerer als warme. Sie schiebt sich unter die warme Luft. So entstehen große Wolkentürme – und es gibt heftigen Regen und oft auch Gewitter.

Schallgeschwindigkeit von 333 Meter pro Sekunde

Ähnlich wie bei einem Stromschlag entsteht eine elektrische Spannung – und die entlädt sich wie? Als Blitz! Die Luft in dem so genannten Blitzkanal erwärmt sich explosionsartig und löst dabei eine Druckwelle aus – die bewegt sich irre schnell: etwa 333 Meter in der Sekunde, dabei entsteht das laute Donnern. Wenn es blitzt und du drei Sekunden später einen Donner hören, ist der Blitz 999 Meter – also ungefähr einen Kilometer – weit entfernt.

Wie weít ist das Gewitter weg?

Es gibt ene Faustregel, mit der du berechnen kannst, wie weit das Gewitter entfrent ist. Dafür teilst du einfach die Sekunden, die zwischen Blitz und Donner liegen durch 3. Dann erhältst du die Anzahl der Kilometer. Beispiel: 9 Sekunden: 3 = 3 Kilometer.

Caroline Kron (mit dpa)