Taube

Taube
Weil sie sich gut orientieren können, haben Tauben früher als Briefträger für die Menschen gearbeitet. (Bild: Fotolia)

Weil sie sich gut orientieren können, haben Tauben früher als Briefträger für die Menschen gearbeitet. Wenn die Tiere weiße Federn haben, sind sie ein Zeichen für Frieden. Heute sind aber auch viele Leute genervt von Tauben – denn sie leben zu Millionen in den Städten. Das Problem dabei: Tauben übertragen schlimme Krankheiten.

  • Heimat:Tauben leben fast überall auf der Welt, außer in der Arktis und Antarktis. Sie können sich sehr gut an neue Lebensräume anpassen.
  • Familie: Tauben sind Vögel. Es gibt 300 verschiedene Arten. Bei uns in Deutschland leben vor allem Ringeltaube, Hohltaube, Türkentaube, Turteltaube und Stadttaube.
  • Aussehen: Die vielen Arten sehen unterschiedlich aus. Die Tauben bis uns sind ungefähr 30 bis 35 Zentimeter lang und rund 300 Gramm schwer. Die Flügelspannweite liegt bei ungefähr 60 Zentimetern. Unsere Tauben in Deutschland haben oft ein graues Gefieder, wobei die Flügel und der Schwanz schwarz sind und die Feder am Hals grün glänzen.
  • Verhalten: Tauben sind ziemlich gute Flieger. Sie können bis zu 180 Stundenkilometer schnell werden und am Tag bis zu 1000 Kilometer weit fliegen – das ist weiter als von ganz im Norden Deutschlands bis in den Süden. Tauben können das, weil sie weite Strecken in der Luft gleiten. Deshalb wurden sie schon vor mehr als 2000 Jahren als Brieftauben eingesetzt. Bei ihrem Flug hilft den Tieren das Magnetfeld der Erde, um sich zu orientieren.
  • Feinde: Greifvögel, wie Falken, Habichte oder Sperber, jagen Tauben in der freien Natur. In den Städten haben Tauben deswegen kaum Feinde.
  • Kinder: Da die Tauben in Deutschland von der Felsentaube abstammen, können sie ihre Nester fast überall bauen: Auf Mauern, in Mauerlöchern, in Türmen und so weiter. Das Weibchen legt zwei Eier, die von dem Paar abwechselnd bebrütet werden. Nach 17 Tagen schlüpfen zwei nackte Junge. Sie bekommen von ihren Eltern die sogenannte Kropfmilch, das ist eine besondere Milch, die im Hals der Tauben gebildet wird. Die Kinder sind nach gut 30 Tagen flügge und können sich alleine ernähren. Tauben bekommen fünf bis sechs Mal im Jahr Kinder und werden bis zu 15 Jahre alt. Da ihre natürlichen Feinde in den Städten fehlen, können die Tiere so schnell zur Plage werden. Denn durch ihren Kot werden Krankheiten übertragen, die für Menschen und andere Tiere gefährlich sind.
  • Nahrung: Tauben ernähren sich eigentlich nur von Pflanzen, etwa von Getreide oder Raps. In den Städten essen sie aber auch Abfälle. Damit die Tiere sich nicht noch schneller vermehren, ist es wichtig, dass sie nicht gefüttert werden.

 

Von Willi und Angela Sommersberg

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