Pinguin

Pinguin
Pinguine auf den Falkland Inseln (Bild: Fotolia)

Schwimmende Vögel: Pinguine gehören zwar zur Klasse der Vögel – aber sie können überhaupt nicht fliegen! Stattdessen benutzen sie ihre kleinen Stummelflügel im Wasser als Flossen. An Land watscheln sie unbeholfen herum. Das sieht ziemlich süß aus, vor allem, weil ihr schwarz-weißes Gefieder an einen noblen Frack erinnert.

  • Heimat: Pinguine leben nur auf der Südhalbkugel der Erde. Dort sind sie von der Antarktis bis zum Äquator verbreitet.
  • Familie: Pinguine sind Wirbeltiere, gehören zur Klasse der Vögel und bilden dort die Familie der Pinguine. Insgesamt gibt es 18 unterschiedliche Arten von Pinguinen.
  • Aussehen: Die Größe der Tiere hängt stark davon ab, wie warm beziehungsweise kalt es in ihrem Lebensraum ist: So ist der Kaiserpinguin, der in der eisigen Kälte der Antarktis lebt, 1,20 Meter groß und wiegt 30 Kilogramm – der Galapagos-Pinguin, der in der Hitze des Äquators wohnt, ist nur 53 Zentimeter groß und wiegt 2,2 Kilogramm. Beim Aussehen ähneln sich die Pinguin-Arten aber. Alle Tiere haben einen kleinen Kopf, der auf einem massigen Körper sitzt. Aus den Vorderflügeln sind kräftige Flossen geworden, mit denen die Pinguine sich perfekt im Wasser bewegen können. Weil das Gefieder der Tiere am Rücken fast schwarz glänzt, am Bauch jedoch weiß leuchtet, sehen Pinguine aus, als würden sie einen kleinen Frack tragen. Pinguine haben ein dichtes Federkleid mit eingeschlossenen Luftteilchen und eine dicke Fettschicht – so sind vor allem die in der Antarktis lebenden Tiere gut vor Kälte geschützt.
  • Verhalten: Den größten Teil des Tages verbringen Pinguine im Wasser und suchen nach Nahrung. Sie können bis zu 30 Stundenkilometer schnell schwimmen und sehr gut tauchen. Der Kaiserpinguin kann sogar über 18 Minuten lang und 500 Meter tief tauchen. An Land watscheln alle Pinguine, im Schnee legen sie sich aber auf den Bauch, stoßen sich mit den Füßen ab und rutschen vorwärts.
  • Feinde: Die Tiere haben nicht so viele Feinde – nur einige Robbenarten jagen Pinguine. Und in den warmen Gebieten haben Möwen, Schlangen und Mäuse es auf die Pinguin-Eier abgesehen.
  • Nachwuchs: Pinguine werden 20 bis 25 Jahre alt. Wie alle Vögel brüten auch Pinguine ihre Jungen aus. Dabei unterschieden sich die Arten aber sehr. Einige Tiere treffen sich nur zur Brutzeit, andere bleiben lebenslang ein Paar. Beeindruckend ist vor allem das Brutverhalten der Kaiserpinguine, das man aus dem Film „Die Reise der Pinguine“ kennt: Im tiefsten Winter der Antarktis (bei minus 50 Grad) legt das Weibchen ein Ei. Das Männchen platziert das Ei dann auf seinen Füßen und umhüllt es mit seiner warmen Bauchfalte. Dort bleibt das Ei 62 Tage lang liegen und wird ausgebrütet. Die Männchen fressen in dieser Zeit nichts, sie stehen dicht gedrängt zusammen, um sich zu wärmen. Erst, wenn das Junge geschlüpft ist, kommt die Mutter zurück und füttert es mit Nahrung aus seinem Kropf, das ist ein Speicher für Nahrung am Hals von Vögeln. Erst jetzt machen sich die ausgehungerten Männchen auf den Weg zum Meer, um zu fressen.
  • Nahrung: Pinguine fressen Fische, Tintenfische und Krebse. Die Kaiserpinguine in der Antarktis mögen außerdem gerne Krill – das sind winzig kleine Krebse.

 

Von Angela und Willi Sommersberg

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